Vorstellung
- Junge Hengste: Sechs bis acht junge Hengste betreten die Reitbahn. Sie werden auf beiden Händen in den drei Grundgangarten, auf geraden Linien und auf der großen Tour vorgestellt. Die Hengste werden mit einfachem Zaumzeug und englischem Dressursattel gezeigt. Geritten wird mit Gerte aber ohne Sporen.
- Alle Gänge und Touren der Hohen Schule: Vier voll ausgebildete Schulhengste zeigen Lektionen der Hohen Schule, wie Piaffe, Passage, Galopppirouetten und Galoppwechsel von Sprung zu Sprung. Gezäumt ist auf Goldzeug und Schulsattel mit roter Schabracke. Die Hengste haben schlichtes aber gepflegtes Langhaar, die Mähne ist nicht verzogen und nach links gekämmt.
- Pas de deux: Zwei Hengste „tanzen“ spiegelbildlich zu klassischer Musik. Dieser Programmpunkt erfordert höchste Konzentration und sehr fein abgestimmte Pferde.
- Arbeit an der Hand: Hier zeigen die Bereiter nicht nur die Schulsprünge an der Hand, also ohne Reiter, sondern auch die Piaffe zwischen den Pilaren (mit oder ohne Reiter). Die Hengste sind mit Zaumzeug, Kappzaum, Ausbindezügel, Führzügel und/oder Sprunglonge, Schulsattel und grünen Schabracken gezäumt.
- Am Langen Zügel: Der Reiter sitzt nicht am Pferd, sondern geht ganz knapp hinter dem Hengst nach. Gezeigt werden die schwersten Lektionen der Hohen Schule. Traversalen, Piaffe und Piaffepirouette, Passage, Galopppirouetten und Galoppwechsel von Sprung zu Sprung werden nur mit Zügel- und leichter Gertenhilfe ausgeführt. Gezäumt ist auf rotem Zaumzeug und roter Schabracke mit goldenem Doppeladler des Hauses Habsburg.
- Schule über der Erde: Levade, Kapriole und Courbette unter dem Reiter werden in diesem Programmpunkt gezeigt. Die Reiter haben keine Steigbügel. Die Kaprioleure tragen eine Schweiftasche. Gezäumt ist auf Kandare und Schulsattel mit grüner Schabracke.
- Schulquadrille: „Das Ballett der weißen Hengste“, wie die Schulquadrille auch genannt wird, ist der Abschluss der Vorstellung und wird mit acht Hengsten vorgeführt. Mit 20 Minuten ist sie die längste und schwerste Quadrille der Welt.
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